Was ist denn eigentlich ein chronischer Schmerz? Dies bedeutet im Grunde nur das der Schmerz eine Ursache hat, die noch nicht gefunden und gelöst wurde. Solange der Schmerz „nur“ sympthomatisch behandelt wird, bleibt der Schmerz beziehungsweise hält die Linderung nur kurzfristig an. Das kann du dir vorstellen wie Unkraut im Garten. Wenn du nur die Blätter abzupfst, die Wurzel bleibt aber im Boden, ist klar das das Unkraut schnell wiederkommt. Genauso ist es mit dem Rückenschmerzen, Nackenschmerzen oder Kopfschmerzen die immer wieder kommen oder gar nicht besser werden. Dann hören viele Menschen das sie damit leben müssen, Medikamente lebenslang nehmen sollen oder dauerhaft in Therapie müssen. Das stimmt natürlich nicht. Du musst nicht lebenslang Blätter vom Unkraut zupfen, wenn es auch Möglichkeiten wie die Osteopathie gibt. Das osteopathische Konzept beschäftigt sich nämlich mit den Ursachen (Wurzeln).
Die Philosophie in der Osteopathie
Der menschliche Organismus besitzt enorme Selbstheilungskräfte. Findet man nun durch eine osteopathische Behandlung die Ursache für einen Schmerz/Symptom heraus und beseitigt diese, kann der Körper sich selbst wieder komplett neu ausrichten & regulieren. Sehr häufig finde ich bei chronischen Rückenschmerzen ein blockiertes Sprunggelenk am Fuß durch eine lange zurückliegende Verletzung, ein verdrehtes Becken nach einem Sturz oder eine verspannte Blase/Niere nach einer Entzündung. Bei chronischen Nackenschmerzen kann z.B. durch einen Auffahrunfall etwas im Nacken „verrutscht“ sein, eine länger zurückliegende Lungenentzündung oder Asthma die Ursache sein. Bei chronischen Kopfschmerzen ein Sturz auf den Kopf mit einer Gehirnerschütterung, Sturz aufs Steißbein, sogar eine alte Verletzung des Kreuzbandes im Knie oder die Blinddarm-Narbe kann die Ursache sein. In der Osteopathie untersucht man immer den gesamten Körper, nicht nur da wo es wehtut. Denn sehr häufig verbirgt sich die Ursache für das Problem an einer Stelle im Körper die NICHT weh tut.
Rückenschmerzen wegen Beckenfehlstellung?
Jetzt fragst du dich bestimmt warum ist denn die Ursache an einer anderen Stelle als der Schmerz? Das kann anhand des osteopathischen Konzeptes ganz einfach erklärt werden. Die oberste Priorität des Körpers ist das Überleben. Für das Überleben ist es wichtig das wir jederzeit bei einer potentielle Gefahr kämpfen oder wegrennen können. Um dies zu gewährleisten macht der Körper immer Ausgleichbewegungen und Schonhaltungen aufgrund von z.B. einer Beckenfehlstellung oder einer Blockade in der Wirbelsäule. Durch die Schonhaltung kommt es zu einer Gegenspannung an einer anderen Stelle im Körper. Und diese Gegenspannung führt dann oft zu den Schmerzen. Wird dann nur dieser Bereich massiert, eingerenkt, gedehnt oder durch Übungen gekräftigt lindert man zwar die Beschwerden, die Ursache bleibt jedoch bestehen.
Du verstehst jetzt sicherlich, das ich durch eine osteopathische Untersuchung + Behandlung andere Blockaden & Spannungen finde als der Physiotherapeut, Masseur oder Orthopäde. Es spricht natürlich nichts gegen die Berufe (ich bin ja selbst auch Physiotherapeut in meiner 1. Ausbildung). Jedoch ist bei allen die Gemeinsamkeit, dass der Fokus auf dem Schmerzbereich und folglicherweise dem Symptom liegt.
Osteopathie behandelt Ursachen statt Symptome
Was ist nun der Nutzen für dich von all dem was ich hier erkläre? Ganz einfach: Du könntest 50 x das Symptom behandeln und es würde immer wieder kommen. Behandelst du aber anstatt des Symptoms die Ursache kann schon nach 1-3 Behandlungen dein chronischer Schmerz der dich jahrelang begleitet hat wie durch Wunderhand verschwinden. Er ist nämlich nicht mehr notwendig, da der schmerzende Bereich ohne der ursächlichen Gegenspannung für den Körper überflüssig geworden ist. Cool oder? Und so schön logisch. Genau das liebe ich an der Osteopathie.
Und wenn mein chronischer Schmerz trotzdem bleibt?
Es geht aber noch spannend weiter, denn es gibt noch weitere Ebenen im Körper. Eine Ursache kann auch auf einer emotionalen, mentalen oder unterbewussten Ebene liegen. Dann ist es wichtig auch diese Möglichkeit mit auf dem Schirm zu haben. Löst nämlich ein älteres nicht verarbeitetes emotionales Trauma immer wieder Spannungen aus, muss dies der Körper wiederum auch mit einer Gegenspannung kompensieren. Dann zeigt sich zwar körperlich ein Schmerz, die Ursache ist aber auf mentaler oder emotionaler Ebene… In diesem Blogartikel (Link) gehe ich tiefer auf die Psychosomatik in der Osteopathie ein. Lies dir das unbedingt durch.
Falls du einen chronischen Schmerz hast und bis jetzt „nur“ symptomatisch“ behandelt wurdest, dann ruf uns am Besten gleich an erzähle uns davon. Ich bin mir sicher ich kann dir helfen…
Dein Conny
Praxis für Osteopathie in Leipzig